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früher war einiges anders

 

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Der EV Rosenheim war schon früher seiner Zeit voraus, was folgender Zeitungsartikel des Herrn Luis D. Nebenthal beweist, der in der Saison 1972/73 in einem "Eishockey aktuell" - Heft (Vorgänger des "Bully") abgedruckt war:

 

Keine "Litfaßsäulen"
Eishockey-Verband gegen Firmenreklame auf Trikots

Die Anträge der beiden Eishockey Bundesligisten Augsburger EV und Vfl Bad Nauheim sowie des Oberligisten EV Rosenheim an den Verbandstag des Deutschen Eishockey-Bundes, ab der nächsten Saison Werbung auf Spielertrikots zuzulassen, haben wenig Aussicht auf Erfolg. Der Verband wünscht keine wandelnden "Litfaßsäulen" und hat auch sonst gewichtige Argumente, die gegen eine Firmenreklame auf Trikots sprechen.

So hat Ernst Gabriel, Vorsitzender des EV Landshut und seit einigen Wochen auch Präsident des Bayerischen Eissportverbandes die Vereine auf gefährliche Nachteile der Firmentrikots aufmerksam gemacht. Gabriel sieht die Problematik dieser Art Reklame nicht nur im Paragraph 26 der Amateurbestimmungen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und der Tatsache, dass auch die Aktiven der betroffenen Klubs aus der Werbung partizipieren möchten, was zwangsläufig zu Manipulationen führen müßte.

Ein Verlust wären auf jeden Fall auch die Fernsehübertragungen, die den Eishockeysport populär machen und die im Falle einer Reklame auf den Trikots in Zukunft hinfällig würden. Und schließlich würde auch Vater Staat sich einen Teil dessen wiederholen, was die Firmen den Vereinen hinblättern: In Form von Körperschaftssteuer, Entfall der verminderten Steuerklasse und dem Entzug der Gemeinnützigkeit.

Zieht man dazu noch die Gründe der Aesthetik heran, so dürften die meisten Verträge für die Vereine mehr Aerger als Gewinn bringen ...

 

 

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