titellogost


Starbulls Rosenheim e. V. - Saisonverlauf 2006/07

Seitennavigation | Zugänge | Spielerkader | Ergebnisse | Tabellen | Scorer/Strafen | Abgänge

Eisstadion Gaststätte

Graf Anzeige

hoppala-anzeige

 

 


Als Favoriten für den Aufstieg gehen in dieser Saison 2006/07 die Teams von Hannover, Heilbronn und Ravensburg mit den höchsten Etats und vermeintlich stärksten Spielerkadern aufs Eis.

Der Rosenheimer Trainer Ron Chyzowski rechnet vor der Spielzeit mit der jungen Truppe mit einem siebten Platz nach der Vorrunde. Der Vorstand hofft vielleicht auf eine etwas bessere Platzierung. Eine Eishockey-Illustrierte traut den Starbulls sogar einen Platz unter den besten vier Mannschaften zu.


Die Spiele

Die ersten vier Spiele verliert man scheinbar ohne größere Gegenwehr. Gegen Peiting zu Hause mit 2 : 3, in Füssen mit 2 : 5, bei den Riesserseern mit 0 : 2 und danach auch das zweite Heimspiel gegen Weiden mit 2 : 6.

Mike McCormick erzielt das erste Tor für die Starbulls im fünften Spiel gegen Heilbronn. Trotz einer besseren Leistung als an den vorangegangenen Wochenenden endet das Spiel mit 3:2 für den Favoriten aus Heilbronn und Rosenheim ist nun Tabellenletzter.

Die Fans hoffen wieder, nachdem die Starbulls das Spiel in Ravensburg in der Verlängerung gewinnen.

Doch die Freude währt nur sehr kurze Zeit. Am 03.10., dem Feiertag, verliert die Truppe zu Hause gegen Klostersee mit 2 : 6.

Ohne die Mannschaft vorher einmal trainiert zu haben steht in Miesbach zum ersten Mal der Rosenheimer Markus Berwanger als Coach hinter der Bande.

Der mit Probevertrag ausgestattete Mike McCormick reist vor dem Spiel nach Kanada und somit fehlen in Miesbach von Beginn an sechs Spieler. Zudem erhält Gegenfurtner ziemlich früh im Spiel eine Spieldauerstrafe. Für die Fehlenden werden einige DNL-Spieler eingesetzt.

Erst im Penaltyschießen verlieren die Starbulls das Spiel mit 3 : 4.

Der erste Heimsieg der Saison gelingt gegen Füssen. Nachdem die Mannschaft nach dem zweiten Drittel mit 1:3 zurückliegt, dreht sie das Spiel und zieht im letzten Abschnitt innerhalb von fünf Minuten auf 5:3 davon.

Obwohl das Starbulls-Team besser aufgestellt ist als in den ersten Heimspielen hat es gegen Ratingen keine Chance. Und wie so oft im bezahlten Eishockey sind die Kontingentspieler des Gegners maßgeblich am Erfolg beteiligt.

Der neue Trainer Berwanger will verstärkt an Schnelligkeit und Fitness arbeiten und rechnet in absehbarer Zeit mit weiteren Niederlagen.

Mehr als das Erreichen des 8. Tabellenplatzes und damit der Play-Offs scheint in dieser Saison nicht möglich zu sein, und selbst das nur mit einer Menge Trainingsarbeit.

Gegen die Eisbären jun. holt die Mannschaft den ersten Auswärts-Dreier und verlässt damit das Tabellenende.

Der Rückstand zum letzten Play-Off-Platz (momentan Hannover) beträgt 5 Punkte.


Leider nichts zu holen ist am kommenden Wochenende gegen die beiden Absteiger Freiburg (zu Hause 1:2) und Bad Tölz (0:4), der vorletzte Tabellenplatz ist die Folge.

Freiburg war einer der Lieblingsgegner von Rosenheim. Die letzten Punktspiele gegeneinander fanden in der Saison 1991/92 vor dem freiwilligen Rückzug des Sportbund aus der 1. Bundesliga statt. Bernd Kühnhauser und Mondi Hilger waren damals bereits im Rosenheimer Team, aber auch noch z.B. Ernst Höfner und Gord Sherven.

Wer sich an die letzten Punktspiele gegen unseren "Nachbarn" aus dem Oberland und Traditionsverein Bad Tölz noch erinnern kann ist allerdings kein Jugendlicher mehr.

Zum letzten Mal begegnete man sich in einem Punktspiel in der Saison 1975/76 in der 1. Bundesliga. In diesem Jahr stieg Bad Tölz aus der 1. Bundesliga ab.

Vorher traf man sich nur nach einem kurzen Ausflug des EVR in die Bundesliga in der Saison 1972/73 und die Jahre zuvor war Tölz dauernd erstklassig, nicht aber die Rosenheimer.

In der EVR-Mannschaft standen 1975/76 u.a. der erste Starbulls-Trainer Gerhard Graf, Hermann Hinterstocker, der deutsche Rekord-Internationale Udo Kießling, Cal Russell und Jaroslav Tuma, der als Spielervermittler immer noch mit dem Eishockey verbunden ist.

Das erste Spiel einer Rosenheimer Mannschaft gegen die Tölzer fand allerdings bereits am 01.01.1929 auf dem Kammererweiher in Bad Tölz statt.

Auch der Tabellenführer SC Riessersee nimmt beim 0:2 alle drei Punkte aus Rosenheim mit nach Hause, obwohl die Starbulls ihre bisher beste Saisonleistung abliefern.

Die Niederlagenserie setzt sich fort. In Weiden führt man mit 3:1 und 4:2, verliert das Spiel jedoch 4:5.

Trainer Berwanger korrigiert das Saisonziel nach unten.

Ab sofort geht es nicht mehr um einen Play-Off-Platz, sondern nur noch gegen den Abstieg.

Ernst Höfner spricht von mindestens 2 starken erforderlichen neuen Spielern, um in der Oberliga mithalten zu können.

Aus Hannover nimmt man am 31.10. wenigstens einen Punkt mit nach Hause. Im Penaltyschießen haben die Starbulls keine Chance.

Die Indianer, einer der Topfavoriten für den Aufstieg in Bundesliga liegen, wie die Rosenheimer, weit hinter den Erwartungen zurück.

Im eigenen Stadion gelingt einige Tage später die Revanche gegen Hannover mit einem 2:1-Erfolg.

Im letzten Spiel vor der Länderspielpause - einem Heimspiel im Grafinger Eisstadion - verfällt man nach einer verdienten 2:0 - Führung nach dem ersten Drittel in einen komatösen Tiefschlaf und kassiert im zweiten Abschnitt 4 Gegentore.

Der dritte Starbulls-Treffer einige Sekunden vor Schluss dient nur der Ergebniskosmetik.

Während der nun folgenden Länderspielpause werden die Stürmer Janne Kujala und Ryan Smith verpflichtet. Sie kommen von den Ratinger Ice Aliens, die ihre Mannschaft vom Oberliga-Spielbetrieb zurückziehen mussten.

Trotz eines einwöchigen Traininglagers und dieser Verstärkungen verliert man das nächste Spiel zu Hause gegen den punktgleichen Tabellennachbarn Eisbären Jun. Berlin mit 1 : 4.

Auch bei den Heilbronnern, einem der Top-Favoriten in dieser Saison ist trotz hartem Kampf und einer 1:0 - Führung durch Smith (Assist Kujala) nichts zu holen. Endstand 1:3.

In Freiburg gewinnen die Starbulls mit 6:5 n.P. und bringen vor dem großen Derby gegen Bad Tölz 2 Punkte mit nach Hause.

Im letzten Drittel wird ein 5:3-Vorsprung der Breisgauer egalisiert und Kujala sorgt mit seinem Penalty für den zusätzlichen Punkt.

Den dritten Punkt an diesem Wochenende erringen die Rosenheimer im ersten Heim-Derby gegen Bad Tölz nach 30 Jahren.

Die Tölzer, Tabellendritter, gehen natürlich als Favoriten aufs Eis, aber mit Wille, Kampf und Glück erringen die Starbulls ein 2:2 nach 60 Minuten.

3.000 Zuschauer bekommen ein schönes und spannendes Spiel zu sehen.

Zumindest spannend machen die Rosenheimer auch das Spiel in Ravensburg. Nach einer klaren 3:0 Führung nach dem 1. Drittel lassen sie die Oberschwaben auf 4:4 herankommen.

Gegen die inzwischen überlegenen Breisgauer gelingt jedoch 2 Minuten vor Spielende der Siegtreffer.

Obwohl das Heimspiel gegen Heilbronn mit 2:4 verloren wird ist die Leistungssteigerung der Mannschaft in den letzten Wochen deutlich zu sehen. Mit etwas mehr Glück, weniger individuellen Fehlern in der unstabilen Abwehr und vor allem einem anderen Schiedsrichter wäre ein Punktgewinn möglich gewesen.

Bernd "Bobo" Kühnhauser bittet den Verein um Vertragsauflösung wegen der Folgen von seinem Achillessehnen-Abriss, den er sich im Sommertraining zugezogen hat.

Kühnhauser, der erst zu Beginn der vorhergehenden Saison von Düsseldorf aus der DEL in seine Heimatstadt zurückgekehrt war ist einer der erfolgreichsten Eishockeyspieler, die aus Rosenheim stammen.

Ausserdem trennen sich die Starbulls von Jeremy Stasiuk. Er verlässt mit Abfindung den Verein mit sofortiger Wirkung.

Stasiuk, der zu Beginn der Saison 2004/05 aus Bremerhaven an die Mangfall kam, hatte sich beim Eishockey eine schwere Augenverletzung zugezogen.

Der gelernte Stürmer wurde in dieser Saison von Trainer Berwanger in die Verteidigung versetzt, bevor er in den letzten Spielen keine Eiszeit mehr bekam.

Stasiuk war in Fankreisen sehr beliebt.

Zum ersten Mal in dieser Saison gewinnen die Rosenheimer zu Hause ein Spiel gegen die Nachbarn aus Grafing.

Die 1:6 - Niederlage in Hannover ist bestenfalls in der Höhe eine Überraschung, doch vom folgenden Auswärtsspiel in der Hauptstadt gegen das Farmteam der Eisbären hatten sich die Fans sicher mehr erhofft als ein 0:4.

Gerade noch mit 4:3 gewinnen die Starbulls ihr Heimspiel gegen den Tabellenletzten Miesbach und gewinnen ein wenig Abstand zum Tabellenende.

Bei diesem Spiel wird jedoch Neuzugang Ryan Smith verletzt. Durch den Schlag eines Gegners erleidet Smith einen Splitterbruch des Daumens und fällt mindestens für einen Monat aus.

Beim früheren Trainer Chyzowski in Peiting reichts erneut zu keinem Treffer. Ein Törchen reicht somit den Peitingern, die drei Punkte zu behalten.

Durch den Rückzug der Ratinger aus der Oberliga gibt es in dieser Saison keinen Absteiger.

Die ESBG beschließt nun, anstatt den Play-Downs eine Play-Off-Runde (best of two) für den Neunten bis Zwölften in der Tabelle nach der Vorrunde.

Der Gewinner dieser Play-Offs erhält das Teilnahmerecht am DEB-Pokal in der kommenden Saison.

Im letzten Heimspiel des Jahres 2006 gegen Weiden gelingt ein Punktgewinn. Nach 60 Minuten steht es unentschieden 2:2. Das Penaltyschießen entscheiden die Oberpfälzer für sich.

Der Start ins Jahr 2007 zu Hause gegen Ravensburg war so nicht zu erwarten.

1706 Zuschauer reiben sich nach der 4:1 - Führung der Starbulls nach dem ersten Drittel verwundert die Augen. Bis zum Endstand von 8:4 nach zwischenzeitlicher 7:1 und 8:2 - Führung sehen die Fans ein runderneuertes Team.

Nach Smith muss nun auch der Mannschaftskapitän Krüger mit einem gebrochenen Daumen pausieren. Zudem wird wohl auch Gottwald mit seiner offensichtlich nicht auskurierten Schulterverletzung länger zusehen müssen.

Trotzdem unterliegen die Starbulls in Garmisch beim Tabellenführer Riessersee nur mit 3:4. Dreifacher Torschütze der Finne Janne Kujala, offensichtlich bestens bedient von den DNL-Youngstern Bernard und Hinterstocker.

Nun fehlt auch Gottwald mit einer Schulterverletzung.

Gegen Peiting verschenken die Starbulls einen Punkt. Die frühe 1:0 - Führung der Rosenheimer gleicht Peiting aus und geht bis zum Ende des zweiten Drittels sogar mit 2:1 in Führung.

Doch 3 Tore im Schlussabschnitt und die folgende 4:2-Führung bringt man leider nicht über die Zeit.

Das Penaltyschießen entscheiden Gegenfurtner und Schneider für Rosenheim.

Und nicht zum ersten Mal in dieser Saison geht die größte Gefahr für den Gegner von den Nachwuchsspielern aus.

Zu Hause gegen Freiburg hatte man sich Punkte erhofft, doch trotz einer 2:0-Führung nach dem 1. Drittel verliert man das Spiel mit 4:6. Wieder einmal versäumt man, die Führung trotz einiger schöner Chancen und drei Überzahlspielen fast unmittelbar hintereinander weiter auszubauen.

Ganz knappes Ergebnis in Bad Tölz, ein 1:2, aber eben doch die erwartete Niederlage. Überraschungen gegen die "großen Oberligisten" dieser Saison bleiben weiterhin aus.

Mehr als glücklich gewinnen die Starbulls in Miesbach in der Verlängerung mit 4:3, danach folgt ein in dieser Höhe nicht zu erwartender Erfolg gegen den Altmeister Füssen.

Das Rosenheimer Team gewinnt das "schwache" zweite Drittel mit 6:1 und das Spiel mit 9:4 Toren.

Gegen den Tabellenführer Riessersee schlagen sich die Starbulls ordentlich und kämpfen bis zur letzten Minute.

Aber gewaltige individuelle Fehler in der Abwehr werden von den Werdenfelsern sofort gnadenlos bestraft.

Die eigenen Chancen können nicht genutzt werden, ebenso wenig die Überzahlsituationen 5:4 und 5:3.

Wie gehabt und gewohnt. Knapp, aber wieder kein Punkt beim 1:2 in Weiden.

3 Punkte bringen die Starbulls aus dem Breisgau mit nach Hause und weitere 3 Punkte bringt am gleichen Wochenende der 4:2 - Sieg gegen Bad Tölz.

Spät in der Saison trägt die Trainingsarbeit von Berwanger Früchte.

Die zweite Länderspielpause der Saison bringt die Rosenheimer leider wieder aus dem Tritt. Das auswärtige Heimspiel gegen Klostersee in Grafing verliert man mit 5:6.

Bei einem Sieg hätte der Rückstand zum achten Tabellenplatz und somit zu den Play-Offs nur noch 4 Punkte betragen.

Das zweite Spiel des Wochenendes zu Hause gegen Hannover gewinnen die Starbulls nicht unverdient mit 4:2.

Am Faschingsdienstag schwinden die Hoffnungen für Füssen auf einen Play-Off-Platz. Zu Hause werden sie von den Starbulls überrollt und verlieren gegen starke Bullen mit 1:8.

Auch gegen die Eisbären Juniors, die nur mit 12 Feldspielern angereist sind, gewinnen die Rosenheimer mit 7:3.

Keine Chance hat die Berwanger-Truppe beim 1:7 in Heilbronn. Zwei Tage später liefern die Starbulls nach Aussage des Trainers das schlechteste Spiel im Jahr 2007 und verlieren gegen Ravensburg sang- und klanglos mit 1:4.

Das Spiel gegen die Truppe von Ron Chyzowski in Peiting am vorletzten Spieltag der Vorrunde wird mit 5:6 verloren.

Der seit Monaten Tabellenletzte TEV Miesbach sichert sich im letzten Vorrundenspiel bei den Starbulls durch ein überzeugendes 0:10 die "Letzter-Platz-Prämie" und beendet die Saison.


Ende der Vorrunde. Als kleine Entschädigung für die entgangenen Heimspiele gegen Ratingen und die Play-Downs spielen der Tabellen-Neunte bis -Zwölfte um einen Platz im nächstjährigen DEB-Pokal.

Der erste Gegner heißt Klostersee.

Als schlechter platziertes Team bestreiten die Starbulls das erste von zwei Spielen zu Hause.
Nach einem Führungstreffer in der letzten Sekunde des ersten Drittels lässt die Gegenwehr der Nachbarn aus Grafing nach und die Rosenheimer gewinnen das Spiel überlegen mit 8:2.

Das Rückspiel in Grafing ist ein Spiegelbild der gesamten Saison. Nach dem 2. Drittel liegen die Starbulls mit 0:4 (0:2,0:2) zurück. Bis dahin erspielte sich das Team nur vereinzelte Chancen und war den Klosterseern in allen Belangen unterlegen.
Vielleicht war man nach dem hohen Heimsieg gedanklich bereits eine Runde weiter.
Zwei Tore im letzten Drittel verhindern ein Ausscheiden aus der Runde um den Pokalplatz.


Entscheidung gegen Füssen

Wiederum findet das erste Spiel zu Hause statt und die Torflut geht weiter. Mit 9:4 und 7:1 gewinnen die Rosenheimer die Begegnungen mit dem Allgäuer Altmeister.

Impressum | Kontakt | Starbulls - Homepage | ©2005 eishockey-in-rosenheim.de